Sponsoring das Aschenputtel des Marketing

Das Thema Sponsoring wird im Marketing-Budget oft noch stiefmütterlich behandelt. Obwohl gerade für die Bekanntheitssteigerung und Produktdarstellung Sponsoring enormes Potenzial bietet. Auch für Unternehmen im Bereich…

Sponsoring als Aschenputtel

Unter Sponsoring versteht man die Förderung von Personen, Gruppen, Unternehmungen durch finanzielle oder materielle Mittel. Sponsoring kann im Marketing viel leisten. Nicht nur, weil man Gutes tut, sondern auch weil die Verbreitung mit und durch die sozialen Medien ganz neue Dimensionen ermöglicht.

Sponsoring in die eigene Bekanntheit

Der Stratosphärensprung von Felix Baumgartner, perfekt inszeniert von Sponsor Red Bull, zeigt die Schlagkraft von gutem Sponsoring. Diese Marke hat ihre Bekanntheit ganz beträchtlich durch Sponsoring erhalten. Die Auswahl und Art des Sponsorings war gut gewählt. Vermittelt sie doch perfekt den Markeninhalt. Damit ist die Auswahl des passenden Sponsorings ein wichtiger Schritt. Ist es Bildung, Sport, Förderung gemeinnütziger Institutionen oder Kunst, welche die Philosophie eines Unternehmens am besten mitträgt? Warum wird Reitsport von Mercedes Benz oder Rolex gesponsert, die Telefonseelsorge von T-Online, einige Projekte im Bereich Bildung durch Produkte von IBM oder eine Stiftung von Naturholz-Inseln im Norden Deutschlands von Obi? Authentizität ist im Sponsoring ein wichtiges Kriterium. Denn die Förderung muss und soll zur Identität des Unternehmens passen.

Neue Wege

Im Web entwickeln sich für das Sponsoring neue Formate. Indem erfolgreiche Blogger, oder YouTube-Filmer von Unternehmen mit Produkten versorgt werden. Diese Art des Sponsorings ist besonders interessant, da sich Produkte direkt in der Anwendung von einer bei der Zielgruppe bekannten Persönlichkeit demonstrieren lassen. Beispielsweise erhält eine Bloggerin, die Schmink-Tipps gibt, ihre Kosmetika von bekannten Herstellern. Video-Künstler, Sportler oder gar Köche werden mit Equipment ausgestattet. Hier etabliert sich für Unternehmen eine ganz neue Form der Förderung, die einen sehr direkten Weg zur Zielgruppe ermöglicht. Verwerflich oder förderlich?

Schleichwerbung vs Sponsoring

Das Thema der Schleichwerbung bei YouTube wird aktuell durch den Fall Y-Titty stark diskutiert. Bei bekannten Youtube-Stars wie Y-Titty mit einer riesigen Zielgruppe unter jungen Menschen soll es verschleierte Werbung in Form von Empfehlungen geben, die nicht transparent gemacht werden. In Deutschland ist das Thema durch das ORF-Gesetz und deutschem Rundfunkstaatsvertrag geregelt. Natürlich muss ein Unternehmen unterscheiden zwischen einer Produktplatzierung, Schleichwerbung und Sponsoring. Schließlich lebt die Öffentlichkeitsarbeit eines Unternehmens von Transparenz und Authentizität. Geht man offen mit Sponsoring um – seitens des Unternehmens und des Sponsor-Empfängers – lässt sich diese „neue Form“ des Sponsorings für alle Seiten nutzbringend einsetzen.

Sponsoring hat seinen Platz

Sponsoring bietet ein breites Feld an Möglichkeiten und mit den neuen Medien auch ein noch größeres Publikum. Es kann für das Bild und die Bekanntheit eines Unternehmens viel leisten und gleichzeitig Projekte, Menschen und Technologien fördern. Es ist, passend zum Profiling eines Unternehmens, ein wichtiges Marketing-Werkzeug, mit einer Win-Win-Situation für viele Seiten.

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