Gute Marketingaktionen fangen beim Positioning eines Unternehmens an. Das klare Definieren des eigenen Profils steht dabei im Vordergrund. Gleiches gilt für die Zielgruppe. Hygieneartikel für Damen in Herrenzeitschriften zu bewerben, macht wenig Sinn. Ihr Hersteller wird sie buchstäblich nicht an den Mann bringen. Konkret heißt das: Wer soll das Produkt kaufen? Welchen Nutzen hat er davon?
Qualitätsversprechen einhalten
Dabei ist es wichtig, das Hintergrundwissen der Interessenten kennenzulernen, beispielsweise über Umfragen. Sie sind ein hervorragendes Tool, um Wünsche von potenziellen Kunden in Erfahrung zu bringen als auch die Zufriedenheit des vorhandenen Kundenstamms zu messen. Welche Erwartungen sind an das Unternehmen geknüpft? Warum wurde ein bestimmtes Produkt erworben? Und warum wurde sich nicht für die Konkurrenz entschieden? Man erfährt, welche Argumente beim Kauf entscheidend waren und welche Hürden noch zu überbrücken sind. Daraus lassen sich gezielte Kommunikationsmaßnahmen ableiten und Wünsche der Zielgruppe in die Argumentation einbeziehen. Jegliche Produktmeldung ist dabei gleichzeitig ein Qualitätsversprechen, das es einzuhalten gilt. Einem langjährigen Freund verzeihen Sie möglicherweise, wenn er ein Versprechen nicht zu 100 Prozent einhält. Ein Neukunde, der erstmals ein Produkt von XYZ erwirbt, wird dem Unternehmen vermutlich keine zweite Chance geben und es nicht weiterempfehlen, wenn das Produkt die geweckte Erwartung nicht erfüllen kann. Daher ist es erforderlich, ein realistisches Bild des Möglichen zu vermitteln.
Auf verständliche Kommunikation setzen
Eine klare Werbebotschaft ist dabei das A und O. Verständlichkeit und Transparenz schaffen Akzeptanz. Es ist ratsam, auf die Einzigartigkeit von Produkt und Unternehmen zu setzen. Detaillierte Kenntnisse über die Konkurrenz helfen, Unterschiede herauszuarbeiten. Welche Produkte werden wie und wo vermarktet? Was hebt das eigene Angebot davon ab und wie kommuniziert man die Unique Selling Proposition der Zielgruppe? Ist sie prägnant formuliert und wird sie klar auf allen Kanälen – sei es in Flyern, auf Plakaten oder online – kommuniziert, bleibt sie im Gedächtnis. Dabei sollten komplizierte Fachbegriffe vermieden werden. Rationale, wirtschaftliche Fakten sind bedeutend, nützen aber wenig, wenn sie die Zielgruppe nicht emotional nachvollziehen kann.
Kundentreue fördern
Ist der Kunde im ersten Schritt überzeugt, gilt es, das Vertrauen zu stärken. Dafür sind mehrere, teils subjektive Faktoren maßgeblich. Eine ehrliche Kommunikation ist einer der Grundsteine, Professionalität und Service weitere. Eine einheitliche Corporate Identity und eine eindeutige Unternehmensphilosophie erleichtern es, sich mit den vermittelten Werten zu identifizieren. Zu einem professionellen Auftritt gehört auch ein freundliches und geschultes Personal. Es ist wichtig, Mitarbeiter regelmäßig über neue Produkte und Aktionen zu informieren, damit bei Nachfragen keine peinlichen Situationen entstehen. Kleinigkeiten fördern die Kundentreue. So banal es klingt, das Qualitätsversprechen, mit dem der Kunde überzeugt wurde, sollte langfristig gehalten, wenn nicht sogar übertroffen werden. Wenn Ihr Lieblingsrestaurant in der Qualität des Essens nachlässt oder Sie das Servicepersonal nicht mehr mit der gleichen Freundlichkeit begrüßt, geschieht es schnell, dass Sie Ihr „Lieblings“ vor ein anderes Lokal setzen. Ein positives Image und eine sinnvolle Kommunikation binden Kunden mittel- und langfristig. Eine kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit hilft dabei, Erfolge zu kommunizieren sowie sich mit Presseberichten, Fachartikeln und Newslettern bei Kunden und Öffentlichkeit immer wieder in Erinnerung zu rufen.