Direktmarketing ist ein wertvolles Mittel zur erfolgreichen Kundeansprache und kann über verschiedene Kanäle erfolgen z.B. Werbebriefe, Telefonwerbung oder E-Mail-Newsletter. Seit den strengeren Vorschriften im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG) 2010 gibt es jedoch immer noch viele Unsicherheiten darüber, was man als werbendes Unternehmen darf und was nicht.
Bei der Telefonwerbung werden die Regelungen je nach Empfänger unterschieden. Während Sie Privatpersonen nur dann anrufen dürfen, wenn Sie vorher ihre ausdrückliche Einwilligung erhalten haben, genügt im geschäftlichen Bereich ein sogenanntes mutmaßliches Einverständnis. Wenn Sie bei einem Unternehmen zum Beispiel Interesse für Ihr Angebot vermuten, dürfen Sie unbesorgt dort anrufen. Das Angebot sollte dafür nur einen deutlichen Bezug.
Für Werbung per E-Mail, Fax oder SMS gilt es dagegen, vorher immer die ausdrückliche Einwilligung für den Erhalt von Werbung beim Empfänger einzuholen.
Für den Versand von E-Mail-Newslettern sollten Sie mit dem Double-Opt-In-Verfahren arbeiten.
Eine Ausnahme sind Kunden und Geschäftspartner, deren Adresse Sie bereits für das Versenden von Werbung genutzt haben. Ihnen können Sie auch ohne ausdrückliche Einwilligung Ihren Newsletter zukommen lassen.
In Newslettern sollte in jedem Fall eine Abmeldelink bereit stehen.
Der Einwurf von persönlich adressierten Werbebriefen oder anderem Werbematerial in Hausbriefkästen ist grundsätzlich erlaubt, solange der Empfänger dem nicht widersprochen hat. Ein Hinweisschild am Briefkasten „Bitte keine Werbung“ genügt, um den Widerspruch deutlich zu machen und sollte beachtet werden.
Egal, auf welche Weise Sie Ihre Zielgruppe ansprechen wollen: Achten Sie stets darauf, dass Sie als Absender erkennbar sind und geben Sie Ihre Kontaktdaten an. Damit ist sichergestellt, dass der Empfänger Ihre Werbung jederzeit abbestellen kann.
Fazit: Mit der Einhaltung einiger kleiner Hinweise steht erfolgreichem Direktmarketing nichts im Wege.
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